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Die Fachkonferenz Gesellschaftswissenschaften hat mit großer Mehrheit im Dezember 2019 beschlossen, ab dem Schuljahr 2020/21 in den 7. Klassen die Inhalte und Methoden der Einzelfächer Ethik, Geografie, Geschichte und Politische Bildung in einem vier- bzw. fünfstündigen GeWi-Angebot fachübergreifend als Lernbereich zusammenzufassen. Damit sollen inhaltliche sowie methodische Synergieeffekte erschlossen und Fragmentierungen verhindert werden.

Mit der Einführung des Rahmenlehrplans im Jahre 2017 wurde pro Schuljahr je ein Thema pro Jahrgang fächerverbindend unterrichtet. Seit dem Sommer 2019 befinden wir uns nun in einer Pilotphase, in der ab der 7. Klassen GeWi-Unterricht erteilt wird. Die Merian-Schule und die Freie Universität Berlin schlossen deshalb im Jahre 2019 einen Kooperationsvertrag, auf dessen Grundlage dieses Projekt fachwissenschaftlich begleitet wird. Die Konzepte werden evaluiert und der GeWi-Unterricht hospitiert.

Die so gewonnenen Erfahrungen und Vorschläge bilden die Grundlage für die Konzipierung des GeWi-Unterrichts für den 7. Jahrgang ab dem Schuljahr 2020/21. Die Leistungen der Schüler*innen werden entsprechend der Vorgaben der Senatsverwaltung in allen vier  gesellschaftswissenschaftlichen Fächern benotet.

Ein Beispiel, das zeigt, wie sich die Themen der einzelnen Fächer durchdringen: Kolumbus konnte nur deshalb in Amerika landen, weil er die Passatwinde kannte und nutzte (Geografie). In Amerika wurde dann ein koloniales Herrschaftssystem errichtet (Geschichte/Politische Bildung), für das Plantagenwirtschaft (Geografie), Ausbeutung, politische Unterdrückung, Fremdbestimmung (Geschichte/Politische Bildung) und Christianisierung charakteristisch waren (Ethik/Geschichte).