“English is Everywhere“

Englisch ist die erste Fremdsprache an der Merian-Schule und wird im bilingualen Zug darüber hinaus auch im Sachfachunterricht angeboten.In unserer globalisierten Welt kommt dem Unterricht in Englisch als Lingua franca eine ganz besondere Rolle zu.Die Sprache umgibt die Schülerinnen und Schüler bereits in ihrem Alltag in unterschiedlicher Form: in der Musik, in Filmen, Computerspielen oder internationalen Online-Chats. Die Kommunikationsfähigkeit in Englisch in mündlicher und schriftlicher Form gilt zudem als Grundvoraussetzung in zahlreichen Berufen und als Normalität in der universitären Ausbildung.Handlungsorientierter und kontextualisierter Englischunterricht befähigt in diesem Zusammenhang, in unterschiedlichen Situationen flexibel und angemessen reagieren zu können und gleichzeitig die kommunikative Kompetenz stetig strukturiert auszubauen.

Der fremdsprachliche Sachfachunterricht im bilingualen Profil (z.Zt. Tourismusmanagement, Geschichte und Politik) ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern darüber hinaus, die Sprachkompetenz in der Zielsprache Englisch auszuweiten und die Sprache als Kommunikationswerkzeug in zahlreichen Facetten kennenzulernen, anzuwenden und zu begreifen.

Stundentafel Klasse 7-10

Klasse     Regelunterricht (Wochenstunden) Bilingualer Zug (Wochenstunden)
7 3 3+2 (Tourism-Management)
8 3 3+2 (Tourism-Management)
9 3 3+1 (Tourism-Management) + Unterricht im Sachfach
10 3 3+1 (Tourism-Management) + Unterricht im Sachfach

Lehrwerke

An der Merian-Schule kooperieren wir im Englisch-Unterricht derzeit in der Sekundarstufe I mit dem Westermann-Verlag ( Camden Market und Camden Town) und in der Sekundarstufe II darüber hinaus mit dem Klett-Verlag (Green Line Oberstufe).

Extras

Wir haben regelmäßig die Möglichkeit, native speakers als Fremdsprachenassistentinnen und -assistenten im Fachunterricht Englisch einzusetzen und somit authentische und motivierende Sprachlernsituationen zu erzeugen.

Ab Klasse 11 bieten wir in einer Arbeitsgemeinschaft die Vorbereitung auf das international anerkannte Cambridge Certificate an, das den Schülerinnen und Schülern ein zertifiziertes Sprachlernlevel (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen: B2 bzw. C1/2) attestiert.

Vorbereitet werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Arbeitsgemeinschaft und durch die Kooperation mit bereits erfahrenen Mitschülerinnen und Mitschülern.

Das europäische Engagement der Merian-Schule zeigt sich nicht nur in unserer Aktivität im Bereich Erasmus+ (Leitaktion 1: Lehrkräftemobilität), sondern auch in zahlreichen Projekten im Rahmen von eTwinning und in einer Vielzahl von Wettbewerbsteilnahmen (Juvenes Translatores und Europäischer Wettbewerb), die unsere Schülerinnen und Schüler jedes Jahr zu sprachlichen und kreativen Höchstleistungen beflügeln.

Auch auf nationaler Ebene erproben wir uns regelmäßig beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen und The Big Challenge.

Merian goes Europe!!!

Anfang des Jahres, als die Welt noch allen offen stand, hat die Merian-Schule einen Erasmus+ Antrag gestellt, der es 10 Kolleginnen und Kollegen ermöglichen soll, das europäische Ausland im Rahmen von schulischen Hospitationen und Fortbildungen „zu erfahren“.Wir haben nun tatsächlich den Zuschlag erhalten (Antragsvolumen 24.000,00 €) und freuen uns sehr!

Leider ist die tatsächliche Ausgestaltung unserer Erkundungen und auch unseres Finanzierungsrahmens aus bekannten Gründen ungewiss und muss den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden.

Das bedeutet, dass wir in Vorfreude abwarten dürfen....und uns bereits intensiven „Trockenübungen“ widmen können.

Mit Beginn des neuen Schuljahres werden zehn Lehrerinnen und Lehrer der Merian- Schule aus unterschiedlichen Fachbereichen, unsere „10 für Europa“,  in digitalen Konferenzen die Vorbereitungen abstimmen und planen.

Dieses Lehrer-Mobilitäts-Programm stellt den Auftakt zu weiteren europäischen Planungen dar, im Rahmen derer neben den Lehrkräften auch unsere Schülerinnen und Schüler in intensiven sprachlichen und kulturellen Austausch mit unseren europäischen Nachbarn treten werden.

Martina Barth-Reisenberger

 

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Durch ein vorangegangenes Erasmus+ Projekt der Merian-Schule (Leitaktion 1) besteht bereits ein persönlicher Kontakt zu der Borgarholtsskóli in Reykjavik.

Die Fortführung und Ausweitung der schulischen Zusammenarbeit steht in direktem Zusammenhang mit den Zielen, die bereits im Rahmen des Erasmus-Projekts von 2020 formuliert wurden, und wird von beiden Seiten als großer Erfolg

des vorangegangenen Kontakts gewertet.

Das neue Projekt fokussiert sich auf die inhaltlichen Schwerpunktbereiche Politik und

Sport. In beiden Bereichen ist die empfangende Einrichtung in Island sehr aktiv.

Die Programmschwerpunkte wurden in Videokonferenzen der beteiligten Fachlehrkräfte und der beiden verantwortlichen Koordinatoren für internationale Kontakte abgestimmt. Darüber hinaus war es möglich, ein Mitglied des Stadtrats von Reykjavik für eine persönliche Fragerunde zu gewinnen, so dass der Bereich der Demokratiebildung von mehreren Seiten beleuchtet werden kann.

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Es folgen Tagesberichte der beteiligten Schüler*innen aus den Klassenstufen 9 und 11. Die Teilnehmenden wurden von den begleitenden Lehrkräften ausgewählt, zum einen aufgrund ihrer (sozialen) Kompetenzen im Sportunterricht (Klasse 9) und zum anderen nach Einreichung und Auswertung eines „Bewerbungsschreibens“ im Bereich Englisch (Klasse 11). Die Exkursion wird als Pilotprojekt gewertet und die Teilnehmer*innen erproben die fachlich gebundene bilaterale Zusammenarbeit zwischen den Schulen. Erklärtes Ziel ist die Etablierung eines nachhaltigen Schüler*innenaustauschs im Rahmen eines Erasmus-Planes. 

SONNTAG

Am Sonntag trafen wir uns alle am BER und durchliefen anschließend reibungslos den Check-In am Flughafen. Ohne Verspätung hob unser Flug in Richtung Island ab. Nach der Landung erwartete uns noch eine etwa 45-minütige Busfahrt zur Unterkunft, die bereits erste beeindruckende Einblicke in die faszinierende Natur und das Leben Islands bot.

An der Unterkunft angekommen, wurden zunächst die Zimmer aufgeteilt und das Gepäck ausgepackt. Anschließend trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen in einer gemütlichen Pizzeria direkt gegenüber der Unterkunft. Nach dem Essen zog es einige von uns noch auf den Balkon, wo wir den Abend bei Gesprächen ausklingen ließen – ein schöner Moment, der die positive Gruppendynamik und die aufkommende Vertrautheit untereinander spürbar machte.

Danach ging es auch für die Letzten ins Bett – die ersten Eindrücke des Landes waren durchweg positiv und hinterließen bei uns allen Staunen und Vorfreude auf die kommenden Tage.

MONTAG

Am Montagmorgen sind wir zu unserer Kooperationsschule, der Borgarholtsskóli, zum Sportunterricht in die Schul-eigene Eishalle gefahren, um mit anderen isländischen Schülerinnen und Schülern Schlittschuh zu fahren. Danach waren wir das erste Mal in der Kantine essen, es gab Fisch oder Pasta. Am Nachmittag haben wir die Stadt erkundet und wir haben in einem isländischen Supermarkt für unser Abendbrot eingekauft. Zum Tagesende haben wir gemeinsam gekocht und gegessen. Es gab Nudeln mit Bolognese und wer wollte, konnte mit Herrn Hinz zu einem leckeren Eisladen gehen. Unser Tagesfazit ist: Es war ein toller Tag, wir haben viele neue Leute getroffen und wir haben viel gelernt. 

DIENSTAG

Dienstag war vom Gefühl her der längste Tag. Begonnen haben wir diesen im Rathaus von Reykjavík, der Hauptstadt Islands, welches wir für unser Projektthema „Democracy in Action“ besuchen durften. Dort trafen wir Frau Sabine Leskopf, einer Deutschen, die seit vielen Jahren auf Island lebt, und dort als Mitglied im Stadtrat unsere Fragen zu unserem Projektthema „Democracy in Action“ beantwortete.

Nach vielen spannenden und sehr detaillierten Einblicken in die isländische Demokratie, ging es für uns danach weiter zum Naturkundemuseum Perlan, welches auf einem kleinen Hügel liegt und eine Aussicht von einem Großteil der Stadt bietet. Im Perlan gab es einige Spezial-Ausstellungen zum Thema Gletscher, Vulkane, Flora und Fauna z.B., und auch viele interaktive Sachen, bei denen man selbst mitmachen konnte. So gab es eine Gletscherhöhlen-Tour, bei welcher man durch eine 1-zu1 Nachbildung einer Gletscherhöhle gehen durfte, sowie eine Show über Polarlichter, welche in einem Planetarium gezeigt wurden. In Perlan haben wir allerdings zuerst etwas gegessen (das Essen dort war wirklich lecker), und die Kuppel, in welcher sich das Restaurant und das Kaffee befinden, dreht sich, wodurch es nicht langweilig wird.

Zuletzt brachte uns unsere Reise dann ins Freibad, welches mit Erdwärme beheizt wurde. Dieses hatte viele kleinere Whirlpools, sogenannte „Hot Pots“, mit unterschiedlichen Temperaturen zwischen 38 und 44 °C, was sehr angenehm war. Ebenfalls gab es 2 Rutschen und einen Basketballkorb. Abschließend am Tag haben wir in unserem Hotel unser selbstgekochtes Abendbrot gegessen.

MITTWOCH

Am Mittwoch sind wir Recht früh aufgestanden und haben gefrühstückt, bevor wir alle gemeinsam mit dem Bus zur Borgarholtsskóli gefahren sind. Von dort aus sind wir zum großen Sportzentrum gelaufen und haben dort die Sportlehrerin und isländische Schülerinnen und Schüler getroffen, mit denen wir den Sportunterricht verbringen durften. Wir durften ins ansässige Gym gehen und haben anschließend in der Fußball-Halle lustige Kooperations-Spiele gespielt, unter anderem Lauf-Bingo, wo man gegeneinander ein Puzzle lösen musste, während man die Puzzleteile einzeln durch Sprinten ergattern konnte. Zum Abschluss durften wir noch 20 Minuten lang Fußball zusammen spielen und sind danach wieder zurück zur Schule gelaufen.

In der Schule hatten wir einen Workshop mit anderen isländischen Schülerinnen und Schülern, in welchem wir Aufgaben zum Thema "Demokratie in Island und Deutschland" zusammentrugen. Nach einer Doppelstunde und gemeinsam erstellten Postern zum Thema, konnten wir uns anschließend in der Mensa beim Mittagessen mit einem weiteren Fischgericht stärken.

Nach dem Mittagessen sind einige mit Herrn Hinz und einem isländischen Schüler namens Hallbjörn nochmal zum Sportzentrum gelaufen, und dort durften wir noch eine weitere Stunde Basketball spielen oder im Gym verbringen. Währenddessen spielte der andere Teil unserer Gruppe im Schulgebäude Tischtennis oder wertete mit Frau Barth-Reisenberger den Workshop aus. Auf dem Rückweg zu unserem Hotel hielten wir nochmal im Supermarkt, um am Abend gemeinsam Wraps zu machen. Es war ein sehr interessanter und spaßiger Tag.

DONNERSTAG

Am Donnerstag haben wir mit einem Reisebus einen Tagesausflug, die sogenannte Golden Circle Tour gemacht. Um 10:00 Uhr ging es ab dem Busbahnhof los, für die Tour gab es einen Guide, welcher uns während der Fahrt und auch vor Ort weitere Informationen über unsere Sehenswürdigkeiten auf der Tour erzählt hat. Als erstes sind wir zum Thingvellir National Park gefahren, in welchem es das erste Parlament Islands, und auch das zugleich älteste der Welt, zu sehen gab. Dies war kein gewöhnliches Parlament, denn es befand sich draußen in freier Natur, eingebettet in einem Canyon zwischen der eurasischen und der amerikanischen Kontinentalplatte.  Danach sind wir zu Geysiren gefahren, welche, ausgelöst durch Magmakammern unter der Erdoberfläche, heiße Wasser-Fontänen in die Luft hochkatapultierte. Zudem hat der Wasserdampf und die ganze Gegend sehr nach Schwefel gerochen, welcher aus dem Erdinneren kam. Als letztes sind wir noch zum Wasserfall Gullfoss gefahren, einem der größten und wasserreichsten Wasserfälle Islands. Am Abend haben wir nochmal Pizza gegessen, was gleichzeitig ein sehr schöner Abschluss für unsere tolle Reisewoche war. 

FREITAG

Der Freitag begann für die meisten schon um Punkt 0:00 Uhr, da angeblich alle bis auf die Lehrer die Nacht durchgemacht hatten, denn unser Bus zum Flughafen fuhr schon um drei Uhr dreißig ab. Am Flughafen angekommen begann der Check-In, was glücklicherweise relativ schnell ging. Somit saßen wir schon um 6:00 Uhr im Flugzeug zurück nach Berlin. Der Rückflug verlief parallel zum Sonnenaufgang, ein sehr schöner Anblick. Nach ungefähr dreieinhalb Stunden waren wir wieder in Deutschland angekommen, und wurden am Flughafen von unseren Eltern abgeholt.

ABSCHLUSS

Alles in allem war es eine unglaublich schöne Reise, mit vielen spannenden Einblicken in die demokratischen Strukturen Islands, dem Schulleben, und natürlich auch in die Einzigartigkeit der isländischen Naturwunder, sowie die Herzlichkeit und Freundlichkeit seiner Menschen. Viele tolle Eindrücke werden bleiben, manche Dinge in Island laufen ein wenig anders, wie wir live vor Ort festgestellt haben, so z.B. das Miteinander in Schulen oder die Abläufe des Unterrichts, oder die Progressivität der Politik, wenn man bedenkt, dass sich das isländische Regierungskabinett im Moment nur aus Politikerinnen zusammensetzt. Möglicherweise sind dies Dinge, die Island zu einem den lebenswertesten Ländern der Erde machen? Ganz sicher war unser Projekt „Democracy in Action“ mehr als ein voller Erfolg! Was bleibt, ist eine weitere Episode in unserer mittlerweile mehrjährigen Kooperation  zwischen der Borgarholtsskóli und der Merian-Schule, und bei Zeiten stehen schon weitere Austausch-Projekte in naher Zukunft an. Wir freuen uns sehr drauf und können es auch kaum erwarten!

 Við sjáumst bráðum

Alle Island-Reisenden, Martina Barth-Reisenberger, und Matthias Hinz