An unserer Schule wird das naturwissenschaftliche Interesse gefördert, deshalb beginnt der Unterricht in den Fächern Biologie, Chemie und Physik schon in der 7. Klasse. Das Experiment steht dabei im Mittelpunkt, um Erscheinungen in Natur und Technik zu untersuchen, zu beobachten und zu erklären. Naturgesetze werden entdeckt, wodurch es möglich ist, die Umwelt besser zu verstehen. Um derartige wissenschaftliche Arbeitsmethoden zu erlernen, wird der Unterricht durch zahlreiche Projekte, Exkursionen und Wettbewerbe ergänzt.
Seit dem Schuljahr 2010/11 fördern wir auch besonders unser naturwissenschaftliches Schulprofil. Schülerinnen und Schüler mit naturwissenschaftlichem Interesse erwerben in zwei zusätzlichen Wahlpflichtunterrichtsstunden erweiterte naturwissenschaftliche Kompetenzen.
Um das Verständnis für die einzelnen naturwissenschaftlichen Fächer noch zu stärken und auch mehr Möglichkeiten für aufwändigere Experimente zu haben, unterrichten zur Zeit die 7. und 8. Klassen in Trimestern. Das heißt z.B. im ersten Drittel des Schuljahres haben die Schüler drei Stunden Biologie, im zweiten Trimester dann drei Stunden Physik und im dritten Trimester drei Stunden Chemie. So vergeht bis zur nächsten Stunde eben keine ganze Woche und man vergisst auch nicht so viel.
Am Tag der offenen Tür präsentierte sich der naurwissenschaftliche Fachbereich wie in jedem Jahr mit einer Mischung aus Stationen zu verschiedenen Unterrichtsthemen und Experimenten.
Physik...hier geht's zu Physik |
ChemieChemie ist das, was pufft und stinkt... Dem Fachbereich Chemie stehen an den beiden Standorten unserer Schule jeweils drei Fachunterrichtsräume zur Verfügung, die nach modernen Standards eingerichtet und damit für Experimentalunterricht bestens geeignet sind. Vier unserer Fachräume sind auch schon mit interaktiven Whiteboards ausgerüstet. ...hier geht's zu Chemie |
Biologie...hier geht's zu Biologie |
Die Humboldt Explorers an der Merian Schule
Am Freitag, dem 7.06.2024 waren die Humboldt Explorers bei der 8.2 in der Merian Schule. Das Thema war „Pflanzliche Artenvielfalt und abiotische Faktoren, die die Pflanzliche Artenvielfalt beeinflussen“. Abiotische Faktoren sind Faktoren aus der unbelebten Natur wie z.B. die Sonneneinstrahlung oder die Wasserverfügbarkeit. Durch diesen Workshop wurden wir, die SchülerInnen der Klasse 8.2 selbst zu WissenschaftlerInnen und konnten auf unserem Schulhof zu naturwissenschaftlichen Phänomenen forschen.
Nach einem kurzen aktivierenden Einstieg, bei dem uns die Bedeutung verschiedener Pflanzen bewusstwurde, konnten wir uns die notwendige Theorie für den anstehenden Praxisversuch mit Hilfe von iPads selbständig erarbeiten.
Nachdem das alle Gruppen getan haben, haben wir uns wieder in den 4er Gruppen getroffen und Materialien bekommen. Zunächst sind wir auf den Schulhof gegangen und haben uns eine 1x1 Meter Fläche gesucht, auf der wir die Artenvielfalt bestimmen wollten. Wir haben die einzelnen Pflanzen auf unserer Fläche fotografiert um herauszufinden, wie diese Pflanze heißt. Als dies geschafft war durften wir zählen/schätzen, wie oft diese Pflanze auf der 1x1 Meter Fläche zu finden ist.
Weiterhin haben wir die Ausrüstung bekommen, die wir dafür benötigen. Wie z.B. eine Sense-Box. Eine Sense-Box ist ein Gerät, das die Werte des Bodens misst. Sie misst z.B. die Bodenfeuchtigkeit. Der Sensor wird dafür in den Boden gesteckt. Dieser zeigt dann die Bodenwerte an und diese Werte haben wir notiert (siehe Abb.)
Bei den Untersuchungen mit der Sense-Box auf dem Schulhof haben wir gelernt, dass es sehr schwer ist, herauszufinden, wie abiotische Faktoren die pflanzliche Artenvielfalt beeinflussen, wenn man sich nur einzelne Faktoren ansieht. Die Faktoren Versiegelung, Bodenfeuchte und Temperatur haben nicht ausgereicht, um Zusammenhänge zu erkennen. Wir hatten vorher schon gelernt, dass eine hohe Versiegelung und eine hohe Temperatur zu einer niedrigen Artenvielfalt führen. Bei den Untersuchungen konnte man das allerding nicht erkennen, die Orte mit einer hohen Versiegelung hatten oft eine hohe Artenvielfalt. Der Ort mit der niedrigsten Artenvielfalt hatte eine niedrige Versiegelung und eine hohe Bodenfeuchte, die eigentlich zu einer hohen Artenvielfalt führt.
Am Ende haben wir uns dann auch noch Wege oder Möglichkeiten ausgedacht, wie man für eine höhere Artenvielfalt auf dem Schulhof sorgen könnte z. B. könnte man einen Bereich auf dem Schulhof machen, wo man der Natur freien Lauf lässt, weil auch biotische Faktoren, also Faktoren aus der belebten Natur einen großen Einfluss auf die pflanzliche Artenvielfalt haben.
Falls du mehr über die Humboldt Explorers erfahren möchtest:
Merianer gewinnen den 3. Preis beim Regionalwettbewerb von "Jugend forscht"
Hurra, wir sind Umweltschule 2020!
Andreas Mundt
FB Naturwissenschaften