Die Klasse 8.5 aus der Merian-Schule war am 1.7.2025 in der U-Bahnwerkstatt Seestraße im Wedding. Als erstes hat sich die Klasse einen Vortrag über die BVG angehört. Dabei ging es darum, dass Berlin ein sehr gutes öffentliches Verkehrsnetz hat und es Straßenbahnen vor allem im Osten Berlins gibt. Besonders interessant war eine Karte, die zeigte, wie die Liniennetze in Berlin verteilt sind, Busse fahren z.B. überall. Jährlich fahren eine Milliarde Menschen mit der BVG und in eine U-Bahn passen fast 1000 Menschen!
In der BVG gibt es sehr viele unterschiedliche Berufsgruppen, z.B. Mechatroniker oder Elektriker.
Danach haben sich die Schüler und Schülerinnen die große Halle angeschaut, in der die U-Bahnen repariert wurden. Mit einem riesigen Kran werden die 10 Tonnen schweren Bahnen von einem Platz zum anderen transportiert. Anschließend wurde noch die Elektronikwerkstatt, die Lackiererei und vieles andere angeschaut und erklärt. Außerdem konnte man an einem U-Bahn-Simulator fahren und an einer alten Anlage Durchsagen machen, die Notbremse ziehen und die Türöffnungsmechanik erkunden.
Am Ende sind alle mit einer U-Bahn gefahren und konnten dabei auch die Fahrerkabine anschauen. Dabei ist die Bahn kurz stehen geblieben und es war komplett dunkel, so, wie in einem Horrorfilm.
Die Klasse 08.5
Vom 16.6.25 bis zum 17.6.25 fuhr die 8.3 der Merian-Schule auf eine Exkursion in den Pasewalker Lokschuppen. Bei einer Führung durch den Loksschuppen und die Baustelle, konnten die Schüler alte Züge erkunden, auf den Spuren von Politikern wandeln und die Größe einer Dampflok erleben. Dabei wurden ihnen aber auch die aktuellen Projekte am Lehrbauhof wie z.B. Gleisbauarbeiten, ein kleiner Haltepunkt und neue Gebäude vorgestellt. Hier konnte man den Entstehungsprozess richtig gut sehen. Ein Highlight war sicherlich auch die Fahrt mit der Draisine, denn hier konnte man den Physikunterricht endlich mal im „echten Leben“ anwenden. Parallel dazu lernten die Schülerinnen und Schüler Berufe in der BUG kennen, die eng mit den MINT – Fächern verknüpft sind. Bei dieser Berufsorientierung bekamen sie nicht nur einen Überblick über die vielfältigen Ausbildungen und dualen Studiengänge, sondern auch praktische Tipps für Bewerbungen und das Bewerbungsgespräch aus Sicht eines Arbeitgebers.
Den Abend konnte die Klasse bei wunderbarem Wetter beim Grillen auf dem Gelände ausklingen lassen. Anschließend übernachteten alle noch in den historischen Schlafwaggons. Am nächsten morgen begaben sich die Schüler*innen und Schüler auf dem Gelände auf die Suche nach Verankerungen von Bio, Chemie, Physik und Mathe im Gleisbau und drehten tolle Videos dazu. Danach ging es auch schon mit dem Zug nach Hause. Es war mal wieder sehr schön.
Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Vielfalt in unserer Gesellschaft“ machte sich die Klasse 7.6 mit dem Fahrrad auf den Weg zu den Gärten der Welt. Ziel des Ausflugs war es, Einblicke in das Leben mit körperlichen Beeinträchtigungen zu gewinnen und die Bedeutung von Inklusion und Gemeinschaft am eigenen Körper zu erfahren.
Gemeinsam mit über 250 Schüler*innen aus ganz Berlin nahm die Klasse an einem besonderen Sport-Event teil, das im Rahmen der ALBA & Allianz Rollstuhlbasketball Schul-Liga organisiert wurde. Im Mittelpunkt stand dabei das Inklu-Rollstuhlbasketball, ein Format, das zeigt, wie sehr Sport verbinden kann – unabhängig von körperlichen Voraussetzungen. Ob im Rollstuhl oder zu Fuß: Fairness, Teamgeist und gegenseitiger Respekt standen hier an erster Stelle.
Schon bei der Anreise mit dem Fahrrad wurde den Schüler*innen durch verschiedene Aufgaben bewusst gemacht – „Behindert ist man nicht – behindert wird man.“ Diese Erkenntnis zog sich wie ein roter Faden durch den Tag – sei es durch das Erleben von Fortbewegung im Rollstuhl oder durch Übungen, bei denen das Sehen eingeschränkt war. In diesen Momenten wurde deutlich, dass es oft die Umwelt, Strukturen oder mangelnde Rücksichtnahme sind, die Barrieren schaffen – nicht die Beeinträchtigung selbst.
Ein besonderes Highlight wartete zum Abschluss: Nach einer Gondelfahrt auf den Kienberg konnte die Klasse bei bestem Wetter noch einmal den weiten Blick über Berlin genießen – ein gelungener Perspektivwechsel im doppelten Sinne.
Ein Tag voller Bewegung, Begegnung und neuer Erfahrungen, der nicht nur sportlich, sondern auch menschlich in Erinnerung bleiben wird.
Am 14.5.2025 unternahm der Wahlpflichtkurs Geographie des 11. Jahrganges unter der Leitung von Herrn Nozon-Thein eine spannende Tagesexkursion in die Hansestadt Stralsund. Gegen 11 Uhr erreichten wir die Stadt und machten uns dann eigenständig und selbstnavigierend auf den Weg zum Ozeaneum – dem Hauptziel unseres Ausfluges - wobei wir bereits erste Eindrücke der historischen Altstadt mit ihrer bewohnten Stadtmauer sammeln konnten. Im Ozeaneum erwartete uns eine faszinierende Führung durch die Unterwasserwelt: riesige Aquarien, lebensgroße Walmodelle und interessante Informationen zur Ostsee und Nordsee mit ihren spezifischen Habitaten. Besonders die Verbindung von Geographie und Umweltthemen machte den Besuch für unseren Kurs sehr lehrreich. Am Nachmittag hatten wir dann noch Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Ob beim Bummeln durch die Altstadt, am Hafen oder bei einem Fischbrötchen – jeder konnte die Hansestadt auf seine eigene Weise erleben. Um 18 Uhr traten wir dann die Rückfahrt an – müde, aber voller neuer positiver Eindrücke.
Der Wahlpflichtkurs Geographie des 11. Jahrganges
Die naturwissenschaftlich orientierte Klasse 8.3 startete dieses Jahr mit einem neuen Projekt im Physikunterricht. Autos, die eine Mausefalle als Antrieb nutzten, wurden in der Werkstatt der Schule und zu Hause fleißig von den Schülern und Schülerinnen gebaut, um dann in einem Wettbewerb, um die weiteste, zurückgelegte Strecke gegeneinander anzutreten.
Doch wie baut man überhaupt ein effizientes Mausefallenauto? Das weiß die Physik, daher wurde im Vorhinein - auch anhand von Mausefallenautos - rund um das Thema Reibung, Hebel, Federn … experimentiert.
Das beste Auto fuhr über 20m. Kannst du das toppen?
Im Wahlpflichtunterricht NW arbeiten die Schüler immer wieder an Projekten. In diesem Jahr erstellte die Klasse 10.3 zum Thema Energie verschiedene Modelle von Kraftwerken. Dabei widmeten sie sich so begeistert dieser Aufgabe, dass sie weit über die Anforderungen hinaus arbeiteten. So waren die Produkte nicht nur anschaulich, sondern teilweise sogar auch funktionstüchtig. Ein großes Pumpspeicherkraftwerk, das Wasser in ein höher gelegenes Becken pumpen konnte, betrieb beim Herunterfließen eine Lampe. Dieses Kraftwerk war jedoch so groß, dass es nicht durch die Tür des Klassenzimmers passte.
Im Rahmen einer sich neu anbahnenden Schulkooperation mit der Borgarhóltsskóli aus Reykjavík in Ísland waren in der Woche vom 03. – 07. März 12 isländische Schülerinnen und Schüler sowie 3 Lehrerinnen aus dem hohen Norden Europas an der Merian-Schule zu Gast.
Nach einer kurzen Begrüßung am Montagmorgen durch Herr Hinz und die Schulleitung Frau Schulz-Brüssel erhielten unsere Gäste eine kurze Führung durch unsere Schule am Standort Hoernlestraße, ehe man sich in Richtung Sporthalle und Sportplatz begab. Bei besten Temperaturen (Sonne und 16° C) genossen die Isländer das Frühlingswetter bei Tischtennis, Tennis und Fußball, und so kam es auch zu einem spontanen Fußballspiel mit dem Grundkurs Sport von Herrn Nozon-Thein aus Jahrgang 11.
Am Mittwoch stand ein interkultureller Workshop mit dem Leistungskurs Englisch aus Jahrgang 13 von Frau Barth-Reisenberger auf dem Programm. In deutsch-isländischen Kleingruppen tauschte man sich über landestypische Gewohnheiten, Besonderheiten und Aktuelles aus, und es wurde munter mithilfe der englischen Sprache eine Runde geplaudert. Nach so viel Denkarbeit konnten sich unsere isländischen Gäste mit einem Mittagessen in der Cafeteria wieder stärken, bevor es für sie wieder in die Berliner Innenstadt zu ihrem weiteren Kulturprogramm ging.
Nachdem im letzten Schuljahr schon eine Gruppe isländischer Schüler und Schülerinnen an der Merian-Schule zu Gast waren, geht es im April diesen Jahres diesmal für unsere Merianerinnen und Merianer in den skandinavischen Norden, um sich selbst ein Bild des isländischen Schullebens, des Landes und seiner Einwohner machen zu können! Nach so vielen tollen Austauschprojekten ist der Weg nun nicht mehr weit zu einer künftigen Partnerschaft beider Schulen, welche in naher Zukunft durch eine offizielle ERASMUS-Partnerschaft noch vertieft werden soll.
Mit freundlichen Grüßen
Herr Hinz

