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Gleich in der ersten Woche nach den Herbstferien bekam die Merian-Schule Besuch aus dem hohen Norden Europas. Schülerinnen und Schüler des Kunstgeschichte-Kurses der Borgarholtsskóli in Reykjavík/Ísland befanden sich in der Woche auf Kursfahrt in Berlin, und über bereits bestehende Kontakte zu unserer Schule ergab sich die Möglichkeit an der Merian-Schule vorbeizuschauen und mal „Hæhæ“ zu sagen.

Über einen sehr angenehmen Austausch vorab mit den beteiligten Lehrkräften auf isländischer Seite in Person von Frau Helga Kristrún Hjálmarsdóttir und Frau Kristín María Ingimarsdóttir, und Frau Barth-Reisenberger, Frau Zenk und Herr Hinz auf Köpenicker Seite, konnte ein Programm-Plan für die isländische Delegation erstellt werden, in welchem sich Schülerinnen und Schüler beider Seiten kennenlernen und austauschen konnten.

Am Dienstag, den 07.11., empfing Frau Barth-Reisenberger unseren Besuch aus Island am Standort Hoernlestraße, und es ging gleich in den Kunstunterricht bei Frau Zenk mit der 10.4. Nach einer kurzen Mittagspause ging es für die Isländer/-innen weiter mit einem Unterrichtsbesuch bei Frau Barth-Reisenberger im 13er Oberstufen-Kurs im Fach Englisch. Das Kennenlernen verlief dabei so gut, dass sich ein paar isländische und deutsche Schüler/-innen für den Nachmittag verabredeten, um sich weiter auszutauschen!

Am Mittwoch Morgen (08.11.) hatte die 8.1 von Frau Zenk in ihrem Kunst-/Englisch-Unterricht das Vergnügen, die Isländer und Isländerinnen über ihre isländischen (Weihnachts-)Bräuche auszufragen. Zum Abschluss des Besuchs ging es nochmal in der Köpenicker Altstadt auf einen kleinen Stadtrundgang, in welchem natürlich auch nochmal die Geschichte vom „Hauptmann von Köpenick“ erzählt wurde.

Auch wenn es nur zwei Tage an der Merian-Schule waren, allen Beteiligten, Schüler- sowie Lehrerschaft, hat es große Freude bereitet, zum einen sich auszutauschen, zum anderen einen kurzen Einblick in die jeweilige andere Kultur zu bekommen, und vielleicht aber auch die ein oder andere Freundschaft knüpfen zu können.

Wir hoffen, unsere isländischen Freunde ganz bald wiederzusehen, entweder an der Merian-Schule in Köpenick, oder vielleicht sogar im hohen Norden am Polarkreis an der Borgarholtsskóli in Reykjavík auf Ísland.

Bestu kveðjur

(freundliche Grüße)

Herr Hinz

 

Bildschirmfoto 2023 11 24 um 08.21.07 

Es ist fast schon zur Gewohnheit geworden, dass einzelne Kurse der Merian-Schule mit dem Paul-Singer-Verein, dem Träger des Friedhofs der Märzgefallenen, kooperieren. Bereits zum fünften Male waren wir auch in diesem Jahr wieder zu Gast auf diesem ältesten Berliner Gedenkort der Demokratie, auf dem die Toten der Revolution von 1848 bestattet liegen. Am Rande des Friedrichshains, im 19. Jahrhundert noch vor den Toren Berlins gelegen, waren es diesmal die Schüler*innen des Geschichts-Grundkurses von Herrn Berger, die einen etwas unbekannteren Aspekt der wechselhaften Geschichte des Friedhofs beleuchteten. Denn nicht nur die toten Revolutionäre der Berliner Märzkämpfe waren dort zu Grabe getragen worden. Auch die ersten Toten der Revolution ab November 1918 wurden hier beigesetzt, bevor die Berliner Stadtverwaltung im Dezember 1918 verfügte, dass, um Unruhen zu vermeiden, die weiteren Opfer im fernen Lichtenberg ihre letzte Ruhe finden sollten. Eine Geschichte, die den Paul-Singer-Verein in jedem Jahr zu zwei öffentlichen Gedenkveranstaltungen, am 18. März und am 9. November, veranlasst.

Und so stand unter der kompetenten Anleitung von Herrn Schmitz, dem pädagogischen Leiter des Vereins, in diesem Jahr die Vorbereitung eines Beitrages zum Gedenktag am 9. November im Vordergrund, der an die Revolution von 1918/19 und deren Opfer auf dem Weg zur ersten deutschen Demokratie erinnern sollte. Nach zwei ausgiebigen Seminartagen – jeweils einer in Friedrichshain und an unserer Schule –, an denen die Geschichte dieses so unterschiedlich interpretierten Ereignisses und deren ebenso umstrittene Langzeitwirkung untersucht wurde, präsentierten die Schüler*innen des Kurses dann schließlich am 9. November auf dem Friedhof eine Szene, in der die Errungenschaften der Novemberrevolution dem Publikum vorgestellt wurden. Mit Plakaten und durch kurze Redebeiträge wurden diese vor den dort anwesenden ca. 70 Besucher*innen dargestellt. Eingebettet war dies in ein Programm, in dem neben Reden der Bezirksbürgermeisterin Clara Hermann, des Bundestagsabgeordneten Pascal Meiser und von Susanne Uhl, Leiterin des Hauptstadtbüros der Gewerkschaft NGG, auch beeindruckende Lieder der Revolution, vorgetragen von Isabel Neuenfeldt, zu hören waren. Einigkeit bestand danach sowohl darüber, dass unser Beitrag auch in diesem Jahr wiederum wertvoll und der Erkenntnisgewinn groß war, wie auch darüber, dass die Kooperation in den kommenden Jahren unbedingt fortgesetzt werden soll.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wer sind wir?

Zum Krisenteam der Merian-Schule gehören engagierte Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen sowie die Schulleitung. Wir treffen uns in regelmäßigen Zusammenkünften und bei akuten Krisenfällen, um schnell und zielführend zu handeln.

Was sind unsere Aufgaben?

Wir verstehen uns als Bindeglied zwischen den einzelnen Akteuren der Schulgemeinschaft. Wir vermitteln zwischen der Klassenleitung, den Vertrauenslehrkräften, den Kontaktpersonen und dem sozialpädagogischen Bereich und bieten Unterstützung in Krisenfällen an. Dies können sowohl akute persönliche Krisen eines Schülers oder einer Schülerin sein, als auch größere, schulweite Ereignisse, die Auswirkungen auf die gesamte Schulgemeinschaft haben. Unser Krisenteam setzt sich dafür ein, die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Schülerinnen und Schüler sowie unserer Schulgemeinschaft insgesamt zu gewährleisten. 

Wann werden wir aktiv?

  • schwere/wiederholte Beleidigung, Mobbing
  • Drohungen und Bedrohung
  • Suchtmittelkonsum und Handel mit Suchtmitteln
  • körperliche und psychische Gewalt im Schulalltag
  • Gewalt auf Datenträgern
  • Gewalt in der Familie
  • sexuelle Übergriffe
  • Suizidäußerung und Suizidversuch
  • Nötigung/Erpressung/Raub
  • Trauerfälle
  • Vandalismus
  • verfassungsfeindliche Äußerungen
  • Waffenbesitz und Waffengebrauch
  • Amokdrohung

Wer kann Hilfe in Anspruch nehmen?

  • Schülerinnen und Schüler
  • Eltern und Erziehungsberechtigte
  • Lehrkräfte und weitere Personen der Schulgemeinschaft

Wie sind wir zu erreichen?

Bei einer persönlichen Krise oder der einer anderen Person, gilt es, schnell Hilfe zu holen. Grundsätzlich empfehlen wir, sich in einer solchen Situation zunächst an die Klassenleitung, die Vertrauenslehrer oder den sozialpädagogischen Bereich zu wenden. In dringenden Fällen sind wir aber auch direkt über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zu erreichen.